Sie merkte wohl, daß die überlustige Stimmung ihrer Kinder nicht bloß vom Wein kam, sondern daß es noch etwas anderes, ein tieferes Glück sein mußte, was sie so erregte und ihnen aus Herzensgrund so fröhlich und selig durch die Augen blickte. (Quelle: Julius Wolff - Der Sülfmeister / I. Band, 6. Kapitel)
" Mit einem langen, tiefen Atemzuge hob sie die wogende Brust, als befreite sie den Busen von einer Bergeslast und holte mit dem Atem alle Not und Angst aus dem Herzensgrund herauf, sie von sich stoßend auf immerdar. (Quelle: Julius Wolff - Der Sülfmeister / II. Band, 9. Kapitel)
Sie wußte kaum von sich selber, wußte nicht, was sie tat und was ihr geschah, fühlte nur, bis zum Herzensgrund erschauernd, wie sich auf ihre Lippen zwei andere Lippen legten und in langem, langem Kusse darauf glühten. (Quelle: Julius Wolff - Das schwarze Weib / XX)