Ohnmächtig, gleich den Schatten in einem Hohlspiegel, wandeln die Schrecken ihres Jahrhunderts vor unsern Augen vorbei, und mit wollüstigem Entsetzen verfluchen wir ihr Gedächtniß. (Quelle: Friedrich Schiller - Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet)
Vor dem Einschlafen hängt jedes Empfindbild dicht vor dir; jetzo im Wachen stelle dir die nächste Sache vor, sie wird wie von einem Hohlspiegel weit ins Tiefe entrückt und einsam aus dem Finstern gespiegelt. (Quelle: Jean Paul - Museum / XI. Blick in die Traumwelt - 1)
In der romantischen Laube, wo ein Hohlspiegel steht, kehr' ich mich gegen den hereinströmenden Vollmond, aus Furcht vor dem wilden Spiegel, der den Menschen so grausam verzieht. (Quelle: Jean Paul - Titan, XIV. Jobelperiode, 66. Zykel / 2)